Nach einem eingegangenen Notruf und der Aufnahme der wichtigsten Informationen folgt die Alarmierung der Einsatzkräfte – der Pager ist dafür schon lange nicht mehr die einzige Option
Die Situation im Schrebergarten ist brenzlig. Ein paar Feiernde verlassen panisch das Geschehen und rennen Richtung Dorf. Einige helfen den Verletzten, andere versuchen mit dem wenigen Regenwasser aus Tonnen und dem kleinen Gartenteich das Feuer am Schuppen und das außer Kontrolle geratene Lagerfeuer zu löschen. Der junge Mann, der mit der Leitstelle telefoniert, gibt ruhig und sachlich alle relevanten Informationen durch. Dank seiner Erfahrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr kann er die Lage sehr gut einschätzen und ein präzises Bild des Ganzen und der benötigten Einsatz- und Rettungskräfte durchgeben. Für die Einsatzleiter*In präzise Angaben, die vermeidet, eine Nachalarmierung vornehmen zu müssen, um weitere Einsatzkräfte anzufordern oder zu viele Einsatzkräfte vor Ort zu haben. Die Mitarbeiter*In in der Leitstelle nimmt alle Informationen auf und startet die Alarmierung.
Pager als Hauptalarmierung
Nach wie vor wird die Hauptalarmierung über die Pager bzw. Melder gesendet. Jeder kennt die kleinen schwarzen Kästchen, die häufig am Gürtel getragen werden und bei einer Alarmierung durch einen Alarmton die Einsatzkraft warnen. Gerade für die freiwillige Feuerwehr sind solche mobilen Alarmierungssysteme unersetzlich, da sich in der Regel keine feste Einsatzgruppe in der Feuerwache aufhält. Heutzutage sind es meist Digitalmeldeempfänger, die auf einem kleinen Bildschirm die wichtigsten Basisinformationen zu dem Einsatz anzeigen. Bei den Vorgängermodellen, den Funkmeldeempfänger, wurden die Informationen mittels Sprachausgabe weitergegeben. Technisch arbeiten beide Geräte über ein eigenes Funknetz, um so eine Überlastung oder sonstige Störungen möglichst auszuschließen. Aber wie bei jeder Technik, kann es auch hier zu Störungen kommen, wie ein bundesweiter Ausfall der Notrufnummern im November 2021 verdeutlichte.¹ Dennoch sind die Pager sehr zuverlässig und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben. Zudem sind sie kaum Ziele von Hacker Angriffen. Dafür sind sie in der Anschaffung und Programmierung, sowie Wartung der Systeme durchaus kostenintensiv und sie bieten wenig bis keine Interaktionsmöglichkeiten.
blaulichtSMS als Zusatzalarmierung
Viele Feuerwehren setzen bereits auf Systeme, die über das Mobilfunknetz laufen und die Einsatzkräfte auf ihren mobilen Endgeräten alarmieren. Was vor über 20 Jahren als Alarmierung via SMS gestartet hat und damals noch immer Limitierungen in der Textlänge unterlag, gipfelt heute in modernen APPs die Rückmeldungen und direkte Interaktionen ermöglichen, Dank diverser Schnittstellen zeitgleich über die Wetterlage oder Wasserentnahmestellen informieren und über Erweiterungen wie Einsatzmonitore in der Leitstelle bzw Rettungswache dem Einsatzleiter binnen kürzester Zeit ein umfassendes Bild seiner Gruppenstärke, den Funktionen, der geografischen Lage und sonstigen Begebenheiten zur Verfügung stellen. Damit können Nachalarmierungen zügiger erfolgen und Begleitumstände schneller berücksichtigt werden.
Mit einer Zusatzalarmierung wie jener von blaulichtSMS werden Einsatzkräfte direkt per App oder SMS über ihr Smartphone oder Mobiltelefon alarmiert. Die Alarmierung erfolgt dabei unabhängig vom Endgerät. Funktionen wie die Alarmierung im Lautlosmodus und die Rückmeldung per Knopfdruck sorgen für eine schnelle Teilnahmebestätigung von Einsatzkräften der Feuerwehr und Rettung. Dabei können neben den wichtigsten Basisinformationen nun alle weiteren relevanten Informationen und Benachrichtigungen an die Einsatzkräfte übermittelt werden.
Aus Zusatz wird Standard - Die Zukunft der Alarmierung
Es gibt bereits Feuerwehren, die komplett auf digitale Alarmierungslösungen über das Mobilfunknetz setzen, die mittels Dual-SIM alle vorhandenen Mobilfunknetze nutzen und so nahezu ausfallsicher sind. Zwar sind auch hier die Endgeräte teils noch Digitalmeldeempfänger, also Pager, doch ist der ausschließliche Einsatz von Mobiltelefonen bzw. Smartphones naheliegend. Die Einsatzkräfte, die tatsächlich kein, zumindest SMS-fähiges, Mobiltelefon ständig bei sich tragen, dürften bereits jetzt verschwindend gering sein und in naher Zukunft kaum relevant sein. Damit wäre ein ausnahmsloser Ersatz der Pager durch Smartphones nicht nur denkbar, sondern effizient.
Selbstredend gibt es noch Hürden zu überwinden: In der Gesetzgebung, in der Zuverlässigkeit der Mobilfunknetze bzw.den Möglichkeiten Alarmierungen auch bei einem überlasteten Netz mit Priorität zu senden, bei Haftungsfragen und nicht zuletzt bei den Endgeräten selbst, was Akkustand oder Beschädigungen betrifft oder auch die Zuverlässigkeit und Innovationskraft der Anbieter.
Doch die Vorteile der Alarmierung via SMS und APP liegen deutlich auf der Hand: kann man die geringeren Kosten oder das Einsparen eines Gerätes an das die Einsatzkraft immer denken muss, noch außer Acht lassen, bieten die vielen Zusatzinformationen wie Wasserentnahmestellen oder Wetterlage bereits einen echten Mehrwert, gefolgt von Zusatzfunktionen wie Dienstkalendern. Der größte Vorteil ist jedoch die Rückmeldefunktion. Schneller und präziser kann die Leitstelle bzw. die Einsatzleitung keinen Überblick über die verfügbaren Einsatzkräfte bekommen und so kurzfristig nötige Nachalarmierungen vornehmen oder direkt Einsatzfunktionen verteilen und Material zuweisen.
Einsatzmonitore als hilfreiche Erweiterung
Ob im Spindraum, der Fahrzeughalle oder im Einsatzbüro: Die ausführliche Sammlung und Darstellung aller relevanten Informationen zu einem Einsatz ergibt an mehreren Stellen in einer Einsatzstelle Sinn. Für Einsatzmonitore sind meist keine speziellen Geräte notwendig. Auf jedem internetfähigen Endgerät passender Größe, kann der Monitor angezeigt werden. So haben beispielsweise Einsatzkräfte noch im Spindraum, während sie sich umziehen, die Chance einen Blick auf den Einsatzort, die Wetterlage, die nächste Wasserentnahmestelle oder die Mannschaftsgröße zu werfen. Die Einsatzleitung kann Dank der Rückmeldungen in Echtzeit direkt am Monitor die Zuteilung von Funktionen vornehmen und beurteilen, ob alle benötigten Qualifikationen durch die Einsatzkräfte abgedeckt werden. In den Ruhezeiten dienen die Einsatzmonitore als Informationsquellen mit Kalenderansichten, schwarzem Brett, Pegelstandkarten und vielem mehr.
Quellen:
¹ https://www.land.nrw/pressemitteilung/ausfall-der-notrufnummern-110-und-112
https://www.feuerwehrmagazin.de/wissen/feuerwehr-alarm-apps-tipps-91197https://feuerwehr-boenningstedt.de/alarmierung/geschichte-der-alarmierung/https://de.wikipedia.org/wiki/Alarmierungssysteme_der_Feuerwehr
blaulichtSMS – Feuerwehr Alarmierungs App
blaulichtSMS wurde 20 Jahre lang in direktem Kontakt mit Einsatzorganisationen entwickelt. Viele Funktionen konnten so speziell für den Einsatzalltag entwickelt und optimiert werden. Dank unserer zahlreichen Kunden aus unterschiedlichsten Bereichen ist blaulichtSMS das vielfältige und sichere Alarmierungssystem für mehr als 250.000 Nutzer.
Mit der blaulichtSMS-APP werden Sie sicher und zuverlässig alarmiert. Durch Funktionen wie die Überschreibung des Lautlos-Modus, Alarmierung auch ohne Internetverbindung, individuelle Tonauswahl und vieles mehr wird die Wahrnehmungssicherheit bei der Alarmierung gewährleistet.
Durch die intuitive Rückmeldefunktion haben Ihre Führungskräfte sofort einen Überblick über die verfügbaren Einsatzkräfte und können so vorab bereits mit der Einsatzplanung starten, ohne wertvolle Zeit zu verlieren.
Weitere Funktionen wie der Einsatzchat, die Text-to-Speech-Funktion und die Anzeige des Einsatzortes erleichtern Ihnen und Ihrer Mannschaft den Einsatzalltag